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BB 2021, 2497
 

Im Blickpunkt

Abbildung 2

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) wird künftig das neue Projekt “Zentrum für vertrauenswürdige KI” fördern (s. Newsletter BMJV vom 20.10.2021). Ziel des Zentrums sei es, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft in einem KI-Ökosystem zusammenzubringen – und so vertrauenswürdige Anforderungen und Eigenschaften von KI-Systemen zu definieren sowie darauf hinzuwirken, vertrauenswürdige KI-Systeme als Standard zu etablieren. Projektnehmer seien der Think Tank iRights.Lab, die Fraunhofer Gesellschaft sowie die Freie Universität Berlin. Die Akteure sollen insbesondere über verbraucherrelevante Aspekte von Künstlicher Intelligenz informieren und bundesweite Verbraucherinformationskampagnen entwickeln. Dabei sollen sie ihre jeweiligen Expertisen und Perspektiven einbringen. Parallel sollen ein Zertifizierungsschema für vertrauenswürdige KI entwickelt und ein breites Netzwerk zur Verbraucherinformation aufgebaut werden. Daneben sollen wissenschaftliche Studien initiiert und durchgeführt sowie Handlungsempfehlungen für die Politik entwickelt werden. Weiterhin stehe im Fokus des Projektes die Gründung eines eigenen Vereins Anfang nächsten Jahres, welcher die Projektziele auch nach Ende der Projektförderung weiterverfolgen solle. Insbesondere zivilgesellschaftliche Organisationen seien herzlich eingeladen, sich in dem zukünftigen Verein zu engagieren und dabei zu helfen, vertrauenswürdige KI-Systeme zu einem Standard zu machen. Für das Vorhaben stehe bis Ende 2023 Mittel i. H. v. von bis zu 4,5 Mio. Euro zur Verfügung. Die Förderung des Zentrums für vertrauenswürdige KI flankiere und ergänze das Engagement des BMJV im Bereich der KI-Regulierung.

Dr. Martina Koster, Ressortleiterin Wirtschaftsrecht

 
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