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BB 2021, 2663
 

Im Blickpunkt

Abbildung 18

“Frankfurt erhält den Zuschlag für das neue International Sustainability Standards Board, das zukünftig globale Mindeststandards im Bereich der finanziellen Nachhaltigkeitsberichterstattung setzen soll”, heißt es in der gemeinsamen PM von Frankfurt Main Finance e. V., Value Balancing Alliance, Economic Development Frankfurt und dem Hessischen Finanzministerium am 3.11.2021. In Frankfurt werde der Sitz des Board und das Büro des Chair angesiedelt. Neben Frankfurt werde Montreal wichtige Funktionen des ISSB bereitstellen. Ein weiteres Büro im asiatisch-pazifischen Raum werde den globalen Fußabdruck des ISSB unterstreichen und einen vertieften Austausch und konstruktive Zusammenarbeit mit den jeweiligen regionalen Stakeholdern ermöglichen. Dies stelle einen wichtigen Schritt dar, um der globalen Herausforderung für mehr Nachhaltigkeit zu begegnen. Der ISSB werde unter dem Dach der International Financial Reporting Standards Foundation (IFRS Stiftung) geschaffen und internationale Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen erarbeiten. Die offizielle Bewerbung Frankfurts sei im September koordiniert von der Value Balancing Alliance, Frankfurt Main Finance und der Wirtschaftsförderung Frankfurt eingereicht worden. Die Bewerbung sei daneben durch Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Bundesjustizministerin Christine Lambrecht, den hessischen Ministern Tarek Al-Wazir und Michael Boddenberg sowie vom Wirtschaftsdezernenten der Stadt Frankfurt unterzeichnet worden. Sie habe mehr als 180 namhafte Unterstützer aus Politik, Finanzwirtschaft, Industrie, Zivilgesellschaft und Wissenschaft gefunden. Die Unterstützung auf öffentlicher Seite habe von der Europäischen Kommission, über die Europäische Zentralbank und Mitgliedern des Europäischen Parlaments bis hin zur Stadt Eschborn gereicht. Auch die Deutsche Kreditwirtschaft sowie namhafte Verbände wie der Bundesverband der Deutschen Industrie, die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände, das Deutsche Aktieninstitut, der Deutsche Fondsverband, der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft und das Institut der Wirtschaftsprüfer hätten zu den Unterstützern der Frankfurter Bewerbung gehört. Dabei seien auch zahlreiche Unternehmen, die den Finanzplatz und die deutsche Wirtschaft in ihrer gesamten Breite repräsentieren. Alle Seiten hätten auch zum Konzept für die Anschubfinanzierung des ISSB beigetragen.

Gabriele Bourgon, Ressortleiterin Bilanzrecht und Betriebswirtschaft

 
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