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BB 2022, 2837
 

Im Blickpunkt

Abbildung 7

Die deutsche Wirtschaft befindet sich nunmehr im dritten Krisenjahr. Für Steuerberatungskanzleien stellt dies eine besondere Situation dar, da sich neben den üblichen Tätigkeiten Sonderthemen in bisher nicht bekanntem Umfang ergeben. Dazu zählen Schlussabrechnungen für die verschiedenen Coronahilfen, KUG-Schlussprüfungen, Beratungen zur Energiepreispauschale, zur Gas- und Strompreisbremse sowie zur Inflationsausgleichsprämie. Aber auch Arbeitsausfälle durch die heftige Grippe- und RSV-Welle treffen die Kanzleien. Ferner sorgt der Richtlinienvorschlag der EU-Kommission zur Bekämpfung der Rolle von Vermittlern von aggressiver Steuerberatung und Steuerhinterziehung für Aufruhr im Berufsstand. Zu Unrecht findet sich der Berufsstand am Pranger wieder. DStV-Präsident StB Torsten Lüth mahnte anlässlich des parlamentarischen Abends der German Tax Advisers, dass der europäische Gesetzgeber Maß und Mitte halten solle, damit Steuerberater “nicht als Sündenböcke im Kampf gegen aggressive Steuerberatung und Steuerhinterziehung” abgestempelt werden. An den Gesprächen waren sowohl Europaabgeordnete aus dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung als auch die Präsidiumsmitglieder der Bundessteuerberaterkammer Präsident StB Prof. Dr. Hartmut Schwab, StB Dipl.-Bw. Volker Kaiser und StB Dipl.-Ing. Ök. Dr. Holger Stein beteiligt.

Prof. Dr. Michael Stahlschmidt, Ressortleiter Steuerrecht

 
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